„Die Gastronomie ist seit dem ersten Tag hart von den Einschränkungen getroffen“, sagte Michael Ebling, Vorsitzender des Städtetages Rheinland-Pfalz und Mainzer Oberbürgermeister. Der gesamte Saisonstart sei weggebrochen, Einnahmen fehlen, die man nicht mehr ersetzen könne. Es sei nun höchste Zeit, eine konkrete Perspektive für ein baldiges stufenweises Hochfahren von gastronomischen Einrichtungen zu geben. „Es geht um nichts weniger als den Erhalt unserer lebendigen und funktionierenden Innenstädte. Gastronomie trägt essentiell zur Wertschöpfung in den Städten bei, auch viele Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel.“
Die Gastronomen im Land sind gut vorbereitet. Vielerorts gibt es konkrete Konzepte für eine Wiedereröffnung. Diese orientieren sich an den aktuellen Hygienevorgaben und setzen sich mit Abstandsregelungen auseinander. Gerade in der wärmeren Jahreszeit bietet es sich möglicherweise für viele Einrichtungen an, die Außengastronomie entsprechend zu gestalten und zu nutzen.
Mit Blick auf die Bund-Länder-Runde am 6. Mai mahnte Ebling eine schnelle Entscheidung an: „Wir können nicht bis zum Sommer mit dem Wiedereinstieg warten. Dann stehen viele gastronomische Einrichtungen unwiederbringlich vor dem Aus. Wir fordern einen Start noch im Monat Mai!“ Wenn Bund und Länder sich nicht auf ein konkretes Datum noch in diesem Monat für das Hochfahren der gastronomischen Betriebe einigen, könne das Land handeln. „Rheinland-Pfalz sollte dann mit einem eigenen Konzept die stufenweise Wiedereröffnung von Restaurants, Cafés, Biergärten und anderen gastronomischen Betrieben ermöglichen oder den Städten diese Möglichkeit an die Hand geben“, so der Vorsitzende des rheinland-pfälzischen Städtetages.