Neu gewählter erster stellvertretender Vorsitzender ist Michael Ebling, Oberbürgermeister der Stadt Mainz. Feierlich verabschiedete der Städtetag Dr. Bernhard Matheis, Oberbürgermeister der Stadt Pirmasens, als Vorsitzenden und langjähriges Mitglied des Vorstandes. „In den vielen Jahren beim Städtetag war es mir ein besonderes Anliegen, die chronische Unterfinanzierung unserer Städte endlich zu beenden. Hier haben wir einiges erreicht, aber wir sind etwa im Hinblick auf die hohe Kassenkreditverschuldung vieler Städte in Rheinland-Pfalz noch lange nicht am Ziel. Die Verantwortung liegt hier nicht nur auf der kommunalen Ebene, sondern ganz entscheidend auch bei Bund und Land. Nur mit einer aufgabenangemessenen Finanzausstattung und Entschuldung behalten unsere Städte ihre Problemlösungskompetenz für wichtige gesellschaftliche Aufgaben wie etwa im Bildungsbereich oder bei der Integration von Flüchtlingen“, betonte Dr. Matheis. Der Pirmasenser Oberbürgermeister gehörte seit 2011 dem Vorstand des Städtetages an, seit 2014 war er dessen Vorsitzender.
Der Städtetag dankte gleichzeitig Michael Kissel, Oberbürgermeister von Worms, der von 2013 bis 2014 als Vorsitzender, dann ab 2014 als erster stellvertretender Vorsitzender die Arbeit des Verbandes entscheidend mitgeprägt hat.
Der neue Verbandsvorsitzende Thomas Hirsch sagte zu seinem Amtsantritt: „Wir erleben seit einigen Jahren einen klaren Trend: Die Menschen orientieren sich in die Städte. Damit einher gehen Herausforderungen für Kommunalpolitik und Verwaltungen vor Ort. Auch die politisch Verantwortlichen auf Landesebene sind gefordert, mit den notwendigen rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen eine moderne Stadtentwicklung zu ermöglichen: Mehr bezahlbares Wohnen, ein leistungsfähiger ÖPNV, mehr Klimaschutz und zeitgemäße soziale Angebote. Es gilt, die Entwicklungsperspektiven für die Städte in Rheinland-Pfalz nachhaltig auszugestalten, auch im Zuge der Kommunal- und Verwaltungsreform. Dafür will ich als neuer Vorsitzender des Städtetages eintreten.“